Großes Interesse am Kinderwingert in Winningen

alle Fotos © Gerd Knebel

Großes Interesse am Kinderwingert in Winningen

Das Projekt „Kinderwingert in Winningen 2025“ war ein toller Erfolg. 20 Kinder zwischen sieben und 12 Jahren waren mit Begeisterung dabei. Sie lernten viel über die Arbeiten im Wingert und bekamen Einblicke in die einzigartige Natur und Kulturlandschaft ihrer Heimat.

Jedes Kind bekam im Winninger Kinderwingert oberhalb der Rosentreppe zwei Reben zugewiesen, für die sie Patenschaft übernahmen. An die Reben wurden die Namen der Kinder mit einer Schiefertafel befestigt. Die Kinder betrachteten die Entwicklung der Rebe während der gesamten Vegetationsperiode. Sie beobachteten das Wachstum Triebe und die Reifeentwicklung ihrer Trauben. Sie konnten gewissermaßen den Winzeralltag hautnah miterleben. Jedes Kiwi – Kind erstellte ein eigenes Wingertsbuch, das bei jedem Treffen mit neuen Infoblättern, Bildern und Geschichten, gepressten Pflanzen und Erinnerungsstücken gefüllt wurde. Zusätzlich wurden den Kindern Broschüren geschenkt wie „Komm mit in den Weinberg“, „Entdecke die Vielfalt entlang der Mosel“ und „Mauereidechsen brauchen Freunde“ sowie „Im Reich des Apollofalters“.
Insgesamt fanden 6 Treffen statt. Es begann am 22. März mit den Arbeiten Rebschnitt und Gürten der Fruchtruten. Nach dem Austrieb konnten am 10. Mai die Wasserschosse entfernt und der Weinbergsboden unter den Rebstöcken gelockert werden. Laubarbeiten wie Heften und Entblättern der Traubenzone standen beim dritten Treffen am 28. Juni auf dem Programm. Am 23. August erfolgte zur großen Freude der Kinder eine Planwagenfahrt durch die Winninger Gemarkung. Zuvor brachten sie ihre Reben aber nochmal in Form mit Feinarbeiten zur Laubwandgestaltung und die Freistellung der Trauben damit diese besser reifen können. Den Höhepunkt im Kinderwingert-Jahr bildet die Traubenlese. Diese fand am Sonntag, den 21. September statt. Die Kinder lasen mit großer Freude die Trauben ihrer Reben, die vor Ort mit Hilfe einer kleinen Presse sofort zu Most bzw. Traubensaft verarbeitet worden sind.
Beim Treffen am 23. August bekamen die Kinder schon leere Flaschen mit nach Hause. So konnten sie in aller Ruhe ihrer Fantasie folgend, ein kreatives Etikett für ihren Traubensaft malen.
Bei jedem der Kinderwingert Termine wurden also die gerade anstehenden Arbeiten erklärt und dann an der eigenen Rebe ausgeführt. Das Kinderwingert Betreuungsteam stellte jede Menge Wissenswertes zum Weinbau, aber auch zur Flora und Fauna zur Verfügung. Die Treffen dauerten etwa 1,5 bis 2 Stunden. Bei der Planwagenfahrt und bei der Lese wurde es auch mal etwas länger. Zwischen den offiziellen Treffen wurden alle Kinder bzw. ihre Eltern per E-Mail informiert, wenn es an den Reben etwas Besonderes zu beobachten gab. Die Kinder konnten jederzeit „ihre“ Rebe besuchen und die Entwicklung beobachten.

Das Kinderwingert Projektteam Winningen bildeten:
Brigitte Lohmeier-Eberz, Kultur- und Weinbotschafterin; Fred und Gerd Knebel, Winzer und Naturerlebnisbegleiter; Susanne Mölich, Naturerlebnisbegleiterin; Jacqueline Krause, Pädagogin und Ute Knebel, Betreuerin.



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