Leuchtpunkte der Artenvielfalt strahlen an der Mosel

v.l.n.r.: Maria Gietzen, Martin Dötsch, Dieter Möhring, Susanne Mölich, Tanja Stromberg, Erster Beigeordneter Pascal Badziong und Maximilian Preuß © Regionalinitiative "Faszination Mosel"

Leuchtpunkte der Artenvielfalt strahlen an der Mosel

Am 26. November 2024 wurde im Bildungszentrum des DLRG Landesverbandes Rheinland-Pfalz in Lehmen die überarbeitete Broschüre „Im Reich des Apollofalters – Die vier Leuchtpunkte im unteren Moseltal“ präsentiert.

Dieter Möhring, Naturerlebnisbegleiter und 2. Vorsitzender der Lehmer Razejunge e.V., begrüßte die Gäste mit Stolz. Er betonte, wie wertvoll es sei, dass die vier Leuchtpunkte der Artenvielfalt im Bereich der Terrassenmosel nun in einer einzigen Broschüre zusammengefasst sind. Sie laden Einheimische und Gäste gleichermaßen zu einem „Leuchtpunkt-Hopping“ ein. Gleichzeitig lenkte Möhring die Aufmerksamkeit auf die Bedrohung des Apollofalters, dem Leitbildtier der Untermosel. Trotz intensiver Bemühungen, die Art zu erhalten, bleibt der Erfolg bislang aus.

Pascal Badziong, 1. Beigeordneter und Vorsitzender der Stiftung für Natur und Umwelt im Landkreis Mayen-Koblenz, hob in seinem Grußwort hervor: „Die Leuchtpunkte in Hatzenport, Lehmen, Kobern-Gondorf und Winningen sind leuchtende Beispiele dafür, wie der Erhalt der Biodiversität durch engagierte Zusammenarbeit gelingt.“ Vereine wie die Naturerlebnisbegleiter und die Lehmer Razejunge sowie die Unterstützung des DLR Mosel tragen entscheidend dazu bei.

Die Naturerlebnisbegleiter Maria Gietzen (Hatzenport), Dieter Möhring (Lehmen), Martin Dötsch (Kobern-Gondorf) und Susanne Mölich (Winningen) präsentierten die ausgezeichneten Leuchtpunkte der Artenvielfalt. Die neu gestaltete Broschüre bietet faszinierende Einblicke in das Leben des Apollofalters und die Einzigartigkeit der Terrassenmosel. Sie unterstreicht die Bedeutung des Schmetterlings als Symbol für die Schönheit und Zerbrechlichkeit der Natur.

Tanja Stromberg und Maximilian Preuß informierten über den aktuellen Stand des Rettungsprojekts „Mission Mosel-Apollo“ und die Arbeit der Stiftung Natur und Umwelt. Sie verdeutlichten, wie wichtig langfristige Maßnahmen für den Erhalt des Apollofalters sind.

Winzer Martin Dötsch brachte die Perspektive der Winzer ein, die sich für die Zukunft des Steillagenweinbaus engagieren. Ihr Ziel: ein Miteinander von Weinbau und Naturschutz, das die Artenvielfalt an der Mosel bewahrt.

Nach der offiziellen Vorstellung erhielten die Gäste die neue Broschüre. Beim anschließenden Come-together tauschten sie sich bei einem Glas Moselwein und regionalen Spezialitäten aus. Die Veranstaltung setzte ein klares Zeichen für den Schutz der Artenvielfalt und die Bedeutung der Terrassenmosel als einzigartige Kulturlandschaft.

alle Fotos © Regionalinitiative „Faszination Mosel“



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