
25 Juli Schulung der ehrenamtlichen Wanderpaten im Ferienland Bernkastel-Kues
Valentin Ehret, Leiter des Forstamtes Traben-Trarbach, informierte rund 15 ehrenamtliche Wanderpaten aus dem Ferienland Bernkastel-Kues über aktuelle Richtlinien und die gegenwärtige Rechtslage zur Verkehrssicherung von Wanderwegen. Die Schulung fand bei einer Begehung auf dem unteren Lieserpfad statt.
Seit vielen Jahren unterstützen freiwillige Helfer im Ferienland Bernkastel-Kues das Forstamt und die Verbandsgemeinde bei der Verkehrssicherung von Wanderwegen. Diese Ehrenamtlichen überwachen die Markierung der Wege, kontrollieren Geländer und Einrichtungen wie Brücken, Bänke oder Wanderhütten und dokumentieren Baumschäden sowie umgestürzte Bäume. Diese Kontrollgänge finden zweimal jährlich und nach Unwettern statt. Mängel werden zentral bei der Verbandsgemeindeverwaltung gemeldet und an die einzelnen Forstreviere weitergeleitet.
Die zunehmenden klimabedingten Schäden erhöhen die Gefahren beim Waldspaziergang. Absterbende Kronen und tote Äste, sogenannte „waldtypische Gefahren“, sind mittlerweile ein häufiges Waldbild. Da nicht alle geschädigten Bäume entfernt werden können, wurden die Leitlinien zur Verkehrssicherung im Wald von Landesforsten Rheinland-Pfalz angepasst. Forst und Wegepaten sollen bei „Megagefahren“ sofort reagieren und weitere Baumschäden zunächst nur dokumentieren.
Forstamtsleiter Ehret erläuterte den ehrenamtlichen Helfern bei der Begehung anhand von Beispielen, wie solche Gefahren zu unterscheiden sind. Er wies etwa auf eine Ruhebank hin, deren Standort er als gefährlich einstufte. Zudem betonte Ehret, dass Wegepaten nicht für unerkannte Gefahren, wie etwa durch morsche Bäume verursachte Unfälle, verantwortlich gemacht werden können. Er regte an, künftig durch eine Aufklärungskampagne im Ferienland mehr auf das erhöhte Risiko und die Eigenverantwortung beim Waldbesuch hinzuweisen, insbesondere nach Stürmen und Unwettern.