29 Nov Mensch Mosel! „Natur tut gut!“- Jutta Kanstein
Moselaner aktiv für Flora und Fauna
Wer bist du?
Jutta Kanstein, 65 Jahre, Baumschulgärtnerin; Gästeführerin ORT Éislek/ Guttland/ Moselle/ Müllerthal; Naturerlebnisbegleiterin
Wo wohnst du?
Junglinster/ Luxemburg
Wie bist du aufgewachsen?
Aufgewachsen bin ich in der Lüneburger Heide, mitten im ländlichen Raum, umgeben von einer einmaligen Landschaft und mit engem Bezug zu Natur & Umwelt
Was verbindet dich mit den „Lebendigen Moselweinbergen“?
Mich verbindet mit den „Lebendigen Moselweinbergen“, dass ich quasi vor der Haustür eine faszinierende Landschaft habe mit vielen kulturellen & historischen Stätten, mit hervorragenden lokalen & regionalen Produkten. Und vor allem Menschen kennengelernt zu haben, die sich auf beiden Seiten der Mosel mit Begeisterung & Kompetenz für den Erhalt & Schutz der Artenvielfalt einsetzen.
Was ist dein Herzensprojekt?
Das gemeinsam mit der Winzerin & Naturerlebnisbegleiterin Laurence Duhr entwickelte Projekt „miniWënzer“ ist mein Herzensprojekt. Nach der ersten erfolgreichen Auflage 2023 soll es nun weitergeführt resp. weiterentwickelt und in den kommenden Jahren für andere Interessierte angeboten werden.
Wie bist du darauf gekommen, welche Idee steckt dahinter?
Durch die Ausbildung zur Naturerlebnisbegleiterin und einen Workshop im Rahmen der „Nopertrips“ habe ich von der Aktion „Kinderwingert“ erfahren. (Die Idee dahinter ist es, Kindern den Winzerberuf zu zeigen mit all den Arbeiten, die im Laufe einer Vegetationsperiode im Weinberg durchzuführen sind und sie die Natur in diesem Lebensraum entdecken zu lassen.) Ziel ist es, in Zukunft auch z.B. Familien und Erwachsene zu sensibilisieren.
Welche Pflanzen und Tiere willst du damit fördern?
Es ist schwer, einzelne Pflanzen oder Tiere zu fördern. Es geht vielmehr darum, jeden Einzelnen so optimal wie möglich darüber zu informieren, wie wichtig der Schutz von Natur und Artenvielfalt im Allgemeinen ist und wie sensibel das Ökosystem Weinberg ist.
Welchen Wunsch hättest du für mehr biologische Vielfalt im Moselgebiet?
Mein Wunsch ist, dass weiterhin so vielfältige und hochwertige Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen angeboten werden. (Es gibt bereits viele Projekte, z.B. der Einsatz von Schafen, das Pflanzen von Kräutern in Rebzeilen, die naturnahe Gestaltung von Weinbergsspitzen, der Bau von Lebenstürmen uvm. )
Des weiteren ist es wichtig, dass wir alle zusammen mit unserem Wissen und Können dazu beitragen, dass sich jeder bewusst wird, wie wichtig es ist, unsere einmalige Landschaft mit all ihren Facetten zu schützen und für ihren Erhalt Sorge zu tragen. Durch all diese Maßnahmen wird ein wichtiger Beitrag für mehr biologische Vielfalt geleistet!