03 Okt Mensch Mosel – Natur tut gut! Franz Oberhausen
Moselaner aktiv für Flora und Fauna
• Wer bist du?
Franz Oberhausen, 66 Jahre alt, Unruhe-Rentner, Ortsbürgermeister, Dipl.-Betriebswirt mit früheren beruflichen Schwerpunkten wie Controlling und Finanzwesen
• Wo wohnst du?
Seit Geburt in Müden an der Mosel, davon 35 Jahre beruflich bedingt mit Zweitwohnsitz in Mainz
• Wie bist du aufgewachsen?
In Müden in einer (heute unvorstellbaren) einfachen, heilen Welt
• Was verbindet dich mit den „Lebendigen Moselweinbergen“?
Ich habe 2022/23 die Ausbildung zum Naturerlebnisbegleiter absolviert, wobei ich mein Wissen enorm erweitern konnte. Darüber hinaus besteht Kontakte aufgrund der mehrmaligen Teilnahme an der Woche der Artenvielfalt und der Nutzung des erstklassigen Informationsmaterials.
• Was ist dein Herzensprojekt?
Das Naturschutzprojekt „Auf der Krabaun“ in Müden mit der Seniorensportgruppe „alte Alte-Herren“. Es handelt sich um ein Projekt zur Förderung der Artenvielfalt im Weinbergs-Brachgelände mit Felsformationen und Trockenmauern.
• Wie bist du darauf gekommen, welche Idee steckt dahinter?
Aufgrund der bereits durchgeführten vielfältigen gemeinnützigen Aktivitäten unserer Gruppe hatten wir überlegt, was wir im Bereich des Naturschutzes tun können. Außerdem war es uns ein Anliegen, die historische Kulturlandschaft an der Terrassenmosel mit den einzigartigen Trockenmauern zu bewahren.
• Welche Pflanzen und Tiere willst du damit fördern?
Ich möchte insbesondere die seltene, gefährdete, wärmeliebende Fauna und Flora sichern und fördern. Dies sind zum Beispiel Smaragdeidechse und Wechselkröte sowie Blauer Lattich und Wilder Buchsbaum.
• Welchen Wunsch hättest du für mehr biologische Vielfalt im Moselgebiet?
Ich würde mich freuen, wenn mehr Weinbergsbrachflächen mit Trockenmauern freigestellt und offengehalten werden, bevor unsere schöne Mosellandschaft zu wuchert und die Artenvielfalt zerstört wird.
