Neues Treffen im Kinderwingert Trier-Heiligkreuz

(c) Carmen Müller

Neues Treffen im Kinderwingert Trier-Heiligkreuz

Von Regenwürmern, wilden Reben und neuen Caps

Lange war es in diesem Jahr regnerisch. Doch pünktlich zum dritten Treffen im Mai lachte die Sonne. Die Teilnehmer des Kinderwingerts in Trier-Heiligkreuz haben den Boden um ihren Rebstock herum gelockert. Das ging dieses Mal ganz einfach, denn dank des Regens der vorangegangenen Wochen war der Boden feucht und weich. Damit die Rebe dann auch Luft bekommt, sind die Gräser mit den dicken Wurzeln entfernt worden. „Ein bisschen pilzig und nach feuchtem Laub“ roch der Boden, wie einige der Kids festgestellt haben. Erwartungsgemäß haben die Kinder auch viele Regenwürmer im Boden gefunden und gelernt: Auch der Regenwurm hilft, die Erde zu lockern, die dann mehr Wasser für die Pflanzen speichern kann. Das macht er am liebsten nachts, denn dann ist der Regenwurm aktiv. So ein Regenwurm kann bis zu acht Jahre alt werden.

Wie bei jedem Treffen verging die Zeit im Kinderwingert sehr schnell. Zum Abschluss haben die Kinder eine Rebe angeschaut, die im Frühjahr bewusst nicht gebunden wurde, und schnell erkannt: Wenn man die Rebe nicht erzieht, wachsen die Triebe einfach in die Höhe und die meiste Sonne bekommen nur die oberen Triebe und Blüten ab. Die unteren bleiben ganz klein, weil sie im Schatten liegen. Wenn man die Reben aber am Drahtrahmen rund bindet, werden die Sonnenstrahlen auf alle Triebe verteilt und die Blüten können sich gleichmäßig entwickeln.
Als Überraschung gab es für die Kids noch die neuen KiWi-Cappies – in grün mit dem Kiwi-Logo, welches von der Interessengemeinschaft Kultur- und Weinbotschafter für alle Kinderwingerte gesponsert wurde. Natürlich haben sich alle darüber gefreut, gerade bei Sonnenschein ist so ein Schirmmützchen eine feine Sache.



Faszination Mosel