Von der Mosel an die Weser: In Bremen entsteht der „Bremer Weingarten“

Von der Mosel an die Weser: In Bremen entsteht der „Bremer Weingarten“

#moselpflanztgenuss: Am 1. April 2022 (kein Aprilscherz!) wurde in der Gärtnerei des Martinshofs, die Werkstatt für Menschen mit Behinderung, von Winzer/innen aus Erden ein Weingarten angelegt. Unterschiedliche Reben-Erziehungssysteme wurden errichtet, verschiedene Sorten von Tafeltrauben und ein Roter Moselweinbergpfirsich-Setzling gepflanzt. Ziel ist es, im kleinen Maßstab das Leben mit den Reben und dem Weinbergpfirsich-Baum im Laufe der Jahreszeiten und damit das Ökosystem „Wein“ zu zeigen. Zusätzlich wurde noch ein Blühstreifen für ein Insektenhotel angelegt. Mit dem „Bremer Weingarten“ spiegelt sich das Engagement für den „Bremer Weinberg“ im Erdener Treppchen an der Mosel wider.

Hintergrund:
In Erden wurde im Jahr 1998 die älteste römische Kelteranlage nördlich der Alpen entdeckt. Mit großem Einsatz des Fördervereins Römerkelter Erden und des Rheinischen Landesmuseums in Trier wurde diese als erlebbares Kulturdenkmal freigelegt, geschützt und erhalten. Kurz darauf übernahm der Bremer Ratskeller als Teil des UNESCO – Welterbes „Bremer Rathaus“ die Patenschaft für diese Anlage am Fuße der weltberühmten Weinbergslage. Seit zehn Jahren wird in einem gemeinsamen Projekt der Bremer Senatswein geerntet und von Erdener Winzern exklusiv ausgebaut. An dem Projekt sind der Bremer Ratskeller, der Förderverein Römerkelter Erden e.V., Rathaus und Senat Bremen, die Stiftung Martinshof und die Werkstatt Bremen beteiligt. Seither wird am Erdener Treppchen die Bremer Speckflagge gehisst und im Ratskeller und Martinshof der Bremer Senatswein zu besonderen Veranstaltungen gereicht und kann dort als exzellenten Geschmacksbotschafter erworben werden.

Auf dem Foto sind zu sehen (v.l.n.r.): Hans Horn, Geschäftsführer von Werkstatt Bremen, Wolfgang Rohde, zuständige Fachkraft für das Qualifizierungsmodul Garten- und Landschaftsbau, Werkstatt Bremen und Karl-Josef Krötz, Ratskellermeister. (c) Senatskanzlei Bremen



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