Die Plattschwätzer besuchen Müden an der Mosel

Die Plattschwätzer besuchen Müden an der Mosel

Die Mundart-Initiative im Kreis Cochem-Zell e.V. lädt zu einem Besuch der Moselgemeinde Müden am Freitag, 21. Juni 2024 ein. Treffpunkt um 17 Uhr ist auf dem Platz unterhalb des Bahnhofs. Referent ist der Dorfchronist Rudolf Bertgen.
Müden hat keltischen Ursprung, jedoch belegen Funde eine noch frühere Besiedlung des ehemaligen „Modinum“. Relikt der römischen Vergangenheit ist eine aus Tuff geschlagene Steinkiste aus dem 2. Jahrhundert, die zahlreiche Aschegefäße enthielt und bei Bauarbeiten im Ortskern von Müden gefunden wurde. Beeindruckend im Bereich der Pfarrkirche „St. Stephanus“ und dem umgebenden Friedhof ist eine reiche Vielzahl historischer Basalt-Grabkreuze.
Diese „Gedenkkultur“ setzt sich im ganzen Dorf und in der Gemarkung fort. An fast jeder Ecke, an zahlreichen Häusern findet man Gedenkkreuze und Bildstöcke die von den Bürgern liebevoll gepflegt werden. Dazu gehören die „Sieben Fußfälle“ im Gedenken an den Kreuzweg, Sühne-Kreuze als Mahnmal an Verbrechen, Kreuze die fromme Bürger als Dank für Heilung von Krankheiten errichteten. In der Pfarrkirche wurde 2019 eine umfassende Restaurierung abgeschlossen. Im Ortskern rund um den „Spilles“ findet man wertvolle historische Bausubstanz und benachbart Gedenktafeln an berühmte Müdener Bürger, z.B. Johann Josef Görres (1776 – 1848) katholischer Hochschullehrer, Publizist und Philosoph.
Die Teilnahme ist kostenlos und neben den Mitgliedern sind alle Freunde der heimischen Mundart eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 



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