
24 Apr. Sterneköchin Léa Linster war zu Gast in der Wallfahrtskirche in Klausen
Am 5. April 2024 war Sterneköchin Léa Linster im Rahmen von „Kultur in der Wallfahrtskirche“ bei Pater Albert Seul OP anlässlich eines Benefiz-Abends zugunsten des Nestwärme e.V. in der Wallfahrtskirche Klausen zu Gast. Die beiden Protagonisten, bei denen die Chemie offensichtlich stimmte, fanden die erste Gemeinsamkeit darin, an Orten tätig sein zu dürfen, wo Menschen sich begegnen – ob es nun Gast- oder Gotteshäuser sind.
Unter all den lockeren Gags, die die beiden servierten, war auch die eine oder andere Lebensweisheit versteckt. Freimütig erzählte die Sterneköchin von ihren Anfängen im Luxembourgischen Frisange, als sie all ihren Mut beisammen hielt, um sich in der von ihr geplanten Zeit von fünf Jahren einen Stern im berühmten Guide Michelin zu erkochen. Und der Erfolg gab ihr recht.
Entgegen aller Diät-Trends rief sie darüber hinaus zu mehr Lebensfreude auf, denn „das schlechte Gewissen macht einen dicker als jede Kalorie, die man zu sich nimmt.“ Wichtig sei allerdings eine hervorragende Qualität der Lebensmittel. Erleichterte Entspannung war im Saal zu spüren als Lea Linster weder Pommes Frittes noch Mayonnaise verurteilte – und gleich ein paar gute Rezepte hinterherschickte.
Und selbst vor dem Hintergrund der fast durchweg schlechten Nachrichten weltweit hatte Lea Linster eine zuversichtliche Idee parat. „Leute, kocht mehr. Denn Kochen ist die friedliebendste Beschäftigung überhaupt. Kein Koch ist je vor dem Essen erschlagen worden!“.
Garniert wurde der Abend mit einigen beschwingten Musikstücken des Duos „Eli und friends“, bei dem es die Menschen am Ende nicht mehr auf den Sitzen hielt. Die Begeisterung dafür wurde nur noch übertroffen von der großen Freude von Petra Moske und Dirk Hense vom Verein Nestwärme e.V., die einen Spendencheck in Höhe von 10.000 Euro für das neue Kinderhospiz auf dem Petrisberg in Empfang nehmen durften.
Tobias Marenberg, der ehrenamtliche Veranstaltungskoordinator von „Kultur in der Wallfahrtskirche“, machte deutlich, wie glücklich er sich schätze, einen Beitrag mit dieser Veranstaltung zu dem Leuchtturm-Projekt, das 2025 auf dem Petrisberg seine Pforten öffnen soll, leisten zu können. Und da schloss sich auch der Kreis zum Anfang wieder, denn auch das Nestwärme-Hospiz soll im weiteren Sinne ein Gasthaus werden – ein Rast- und Ruheplatz für besonders belastete Familien, wo Menschen sich begegnen.