Eröffnung des neuen Dorfmittelpunktes in Müden

© Franz Oberhausen

Eröffnung des neuen Dorfmittelpunktes in Müden

Moderne Arbeitswelt, Tagungsmöglichkeiten, Feiern, Dorfgemeinschaft und Geschichte – alles vereint. Nachdem das große Gemeindehaus mitten im Ortskern, das die Müdener liebevoll „An der Kass“ oder „Off da Lenn“ nennen, vielen Jahre leer stand, fand kürzlich eine große Neueröffnung mit einem Tag der offenen Tür statt.

Familien mit Kindern, Senioren, Vereine, Interessierte aus Müden und den Nachbargemeinden versammelten sich am neuen Dorfmittelpunkt. Geladene Gäste aus der Politik mit Landrat Manfred Schnur an der Spitze kamen zur feierlichen Eröffnungsfeier. Darunter auch die, die das alles finanziell ermöglicht haben: Vertreter der LAG Mosel, die mit einer Förderung aus dem Regionalbudget das Gemeindehaus auf diese multifunktionale Nutzung vorbereitet hat sowie von der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz, die das Projekt Dorf-Büro mit insgesamt bis zu 50.000 € in den nächsten drei Jahren nicht nur finanziell sondern auch mit Beratungsleistungen unterstützen. Bürgermeister Wolfang Lambertz sowie Ortsbürgermeister Franz Oberhausen bedankten sich herzlich bei allen Unterstützern und Mitwirkenden, dass die alte „Miera Dorfmitte“ ab jetzt auf so vielfältige Weise genutzt werden kann. „Die neue Mitte Müden ist für uns ein Modellprojekt wie aus Leerstand zukunftsfähiges Gemeinde- und Arbeitsleben entwickelt und gestaltet werden kann.

Im Untergeschoss entstand aus der „Alten Post“ ein moderner Raum für Vereine, Gruppen und Familien die dort Sitzungen, Feiern, Kinder- und Seniorenveranstaltungen gestalten können. „In der Kass“, den ehemaligen Räumen der VR-Bank, gibt es ab heute ein Dorf-Büro oder sogenanntes Coworking Space. Dieses Angebot richtet sich an alle, die mobiles effizientes Arbeiten mit schnellem Internet und sozialen Kontakten in einer modernen Büroatmosphäre dem Homeoffice vorziehen. Auch Selbstständige, Unternehmer, Vereine und Organisationen sowie Urlauber, sogenannte „Workation-Touristen“ finden hier die Möglichkeit, insgesamt vier moderne Arbeitsplätze oder den Meetingraum mit Konferenzausstattung im Obergeschoss des Gemeindehauses temporär anzumieten. Dort wird ein Dorfarchiv eingerichtet, das die Geschichte und Traditionen der Gemeinde bewahrt und für die Öffentlichkeit zugänglich macht.



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