Die „Plattschwätzer“ sind begeistert von Hatzenport

(c) Gerhard Schommers

Die „Plattschwätzer“ sind begeistert von Hatzenport

Die Mundart-Initiative im Kreis Cochem-Zell e.V. hatte zu einer „Dorfführung in Platt“ nach Hatzenport eingeladen. Thomas Ibald, Besitzer des Bio-Weingutes „Die Traubenhüter“ präsentierte sein Heimatdorf und seine schöne Umgebung äußerst sachkundig und begeisterte die rund 50 Teilnehmer mit wertvollen Informationen über den Ort:

Eine Moselfähre in Hatzenport wurde urkundlich erstmals Mitte des 16. Jahrhunderts erwähnt. Der später erbaute Fähr-Turm und die Fähre gingen 1827 ins Eigentum der Gemeinde über. Die Mosel-Fährverbindung Hatzenport galt als wichtigste Verbindung vom Maifeld zu den gegenüber liegenden Hunsrückhöhen und war Bestandteil des ersten historischen Postkurses Innsbruck-Mechelen. Oberhalb des Dorfes prägt die ehemalige alte Hatzenporter Pfarrkirche „Sankt Johannes der Evangelist“ das Dorf-Panorama. Noch starke Züge romanischer Formen zeigt der um 1280 erbaute Turm. Rund 200 Jahre später entstanden der kreuzrippen-gewölbte gotische Chor und das mit Flachdecke ausgebildete Langhaus. Der ehemalige Friedhof rund um die Kirche wurde 2008 zu einem Kräutergarten umgewandelt. Neben Gewächsen eines typischen Kräutergartens sind hier auch wild in den Weinbergen vorkommende Arten angepflanzt.

Vom Platz des Kräutergartens ging es ein kleines aber steiles Stück bergauf zur „Winzerhütte“. Dort konnten die Teilnehmer bei einem guten Glas Hatzenporter Wein verschnaufen und die grandiose Aussicht genießen. Auf einem bequemen Weg oberhalb des Dorfes durch die Weinberge ging es zur Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes und weiter bis zum Eingang des „Schrumpftals“. Die einhellige Aussage aller war an diesem Tag: Ein einzigartiges Erlebnis!



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