Mensch Mosel! Schmeckt das gut! Rezept Linsensuppe und Mäuschen

Fotos © Vanessa Brockmüller

Mensch Mosel! Schmeckt das gut! Rezept Linsensuppe und Mäuschen

Linsensuppe mit Mettwürstchen für 4 Personen
Zutaten:
350g Tellerlinsen
4 Mettwürstchen
250g Rauchfleisch
2 Stangen Lauch
½ Knolle Sellerie
9 Möhren
1 große Zwiebel
16 ganze Nelken
4-5 Lorbeerblätter
1 Bund Petersilie
5-6 mittelgroße Kartoffeln
2 Esslöffel mittelscharfer Senf
75-100 ml Essigessenz / Weinbrandessig
1 Esslöffel körnige Gemüsebrühe
1 Teelöffel Zucker
Salz, Pfeffer, Muskatnuss zum Abschmecken
Zubereitung:
Linsen gründlich mit Wasser abspülen und über Nacht in Wasser einweichen (3 Teile Wasser zu 1 Teil Linsen). Dies macht die Linsen verträglicher und bringt eine verkürzte Kochzeit. Die Linsen abgießen, dass Einweichwasser nicht weiterverwenden.
Für die Gemüsebrühe zunächst einen Topf mit 3 Liter Wasser befüllen. Zwei Stangen Lauch, 3 Möhren und die halbe Knolle Sellerie in großzügige Stücke schneiden. Die Zwiebel von der Schale befreien, halbieren und auf jede Hälfte 8 Nelken spicken, so verlieren sich die Nelken nicht in der Brühe. Alle Zutaten mit den Linsen zusammen mit einem Bund Petersilie, Lorbeerblättern, Mettwürstchen und Rauchfleischstücke zum Kochen bringen und dann ca. 1 Stunde vor sich hin köcheln lassen. Den Lauch, Zwiebelhälften und Petersilie aus dem Topf nehmen. Diese Zutaten sind wichtige Geschmacktsträger, werden jedoch nicht weiterverwendet. Die gegarten Möhren-und Selleriestücke aus dem Topf nehmen, in kleine Würfel schneiden und wieder zur Brühe geben. Die Kartoffel und weitere 6 Möhren schälen, in Würfel schneiden, zur Brühe geben und weitere 20 min köcheln lassen. Körnige Gemüsebrühe und Zucker hinzufügen und mit Salz, Pfeffer, Muskat, abschmecken. In einer kleinen Schüssel den Senf mit dem Essig verrühren und dann unter die Suppe rühren. Durch das vorherige Verrühren wird verhindert, dass das Senf/Essiggemisch „Flocken“ in der Suppe bildet. Zudem macht Essig den Fleischgeschmack zarter und aromatischer. Nun die Mettwürstchen und das Rauchfleischstücke aus dem Topf nehmen. Die Mettwürstchen in Scheiben schneiden, das Rauchfleisch in kleine Stücke und wieder in den Topf geben, unterheben und weitere 10 min durchziehen lassen. Die Linsensuppe schmeckt besonders gut am darauffolgen Tag. Dies liegt daran, da durch wiederholtes Aufwärmen sich die verschiedenen Zutaten verbinden und dadurch der Geschmack intensiviert
Rezept
Hefeteig für Mäuschen
Zutaten:
2 frische Hefewürfel
50 g Zucker
Prise Salz
300-500 ml Milch
1,6 kg Mehl
200 g Zucker
200g Sonnenblumenmargarine
250g Magerquark
Zucker/Zimt zum Zuckern der Mäuschen
Zum Frittieren 2x1kg Stange Pflanzenfett
Zubereitung:
Vorteig: Die beiden Hefewürfel in eine Rührschüssel zerbröseln. 50g Zucker und 1 Prise hinzufügen. In einem kleinen Kochtopf 300ml Milch erhitzen. Die Milch darf nicht zu sehr erhitzt werden oder kochen. Zu heiße Temperaturen zerstören die hitzeempfindliche Hefebakterien, die Hefe stirbt. Nach und nach 300g Mehl unter ständigem aufschlagen mit einem Schneebesen hinzufügen, bis eine zähflüssige Masse entsteht. Das Aufschlagen verhindert eine Klümpchen Bildung. Die Konsistenz ist richtig, wenn die Masse langsam vom Schneebesen gleitet. Diesen Vorteig mit einem Küchentuch abdecken und 15 Minuten ruhen lassen. Die Teigmenge vergrößert sich.
Hefeteig: In der Zwischenzeit in einem Kochtopf 500ml Milch erhitzen und darin 200g Margarine schmelzen. Wiederrum darauf achten, dass sich die Milch nicht zu sehr erhitzt. Optimal sind 38 Grad. 1 kg Mehl und 150 g Zucker, sowie 250g Magerquark bereitstellen. Nun abwechselnd zu dem aufgegangenen Teig das Milch-Margarine Gemisch, das Mehl, den Zucker und den Quark mit Knethaken unterrühren. Quark macht den Teig ausgesprochen locker. Den Hefeteig aus der Rührschüssel auf die Arbeitsfläche geben und mit weiteren 300g Mehl zu einem lockeren Teig kneten, so dass der Teig sich gut ausrollen lässt. Den Teig portionsweise ausrollen und mit einer Gabel mehrmals einstechen, damit er beim Backen keine Blasen oder Hohlraum bildet, schön fluffig aufgeht. Mit einem Wasserglas (Durchmesser 6cm ) Teigrohlinge ausstechen und auf der Arbeitsfläche nochmals 10min gehen lassen.
In der Zwischenzeit das Pflanzenfett in der Fritteuse oder großem Kochtopf erhitzen, bis es vollkommen flüssig und heiß ist. Die Temperatur kann mit einem Holzlöffel geprüft werden. Wenn der Stiel ins das heiße Fett gehalten wird und es bilden sich Bläschen, hat das Fett die richtige Temperatur. Zum Frittieren ausschließlich geschmacksneutrales und neues Fett verwenden, damit kein Geschmack von vorher frittierten Produkten an den Hefeteig abgegeben wird. Das Frittierfett kann 3-5 x wiederverwendet werden, vorausgesetzt das Fett schmeckt oder riecht nicht unangenehm. Zum Einlegen und Herausnehmen der Mäuschen eignet sich eine Schaumkelle besonders gut, weil das Fett abtropfen kann. Alternativ kann auch ein Pfannenwender benutzt werden. Wichtig ist, dass dieser hitzebeständig bis mind. 190°C und ausreichend lang ist. Das Gebäck sollte schwimmen können. Wenn die untere Seite goldgelb ist, die Mäuschen wenden. Wenn zu viele Teigstücke auf einmal in das Fett gegeben werden, kühlt es zu stark ab und das Gebäck kann nicht richtig garen. Die Mäuschen direkt noch warm in Zucker wälzen.
Tipp: Frittierte fertig gebackene Mäuschen nicht zuckern und noch warm einfrieren. Nach Lust und Laune die gefrorenen Mäuschen im Backofen bei 180° Grad für 10 Minuten aufbacken und dann im Zucker/Zimtgemis

     



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