Bruderschaftstag der Weinbruderschaft Mosel-Saar-Ruwer

Foto: (c) Claudia Müller

Bruderschaftstag der Weinbruderschaft Mosel-Saar-Ruwer

Traditionell veranstaltet die Weinbruderschaft Mosel-Saar-Ruwer e. V. im November ihren Bruderschaftstag. Neben dem geselligen Zusammentreffen findet zugleich die Jahresversammlung statt. Versammlungsleiter Lothar Schwinden eröffnete den Bruderschaftstag und begrüßt alle sehr herzlich: „Wir freuen uns, endlich wieder in Präsenz zusammen zu sein“, sprach er den Anwesenden aus der Seele. 595 Mitglieder hat der Verein, viele wohnen an der Mosel, aber nicht weniger kommen aus den weiteren Regionen Deutschlands, sowie aus Luxemburg, Frankreich, Finnland, Niederlande, Österreich, Ungarn und Schweiz.
Die Mitglieder waren form- und fristgerecht eingeladen. Einen Tätigkeitsbericht gab Lothar Schwinden und führte aus, dass einige Präsidiumsmitglieder an einer Veranstaltung der niederländischen Weinbruderschaft sowie am Treffen der Gemeinschaft der deutschsprachigen Weinbruderschaften (GdW) am Bodensee teilnahmen. Mitte 2024 soll das Treffen der GdW an der Mittelmosel stattfinden. Weiterhin unterstützte die vinophile Gemeinschaft die längste Musikmeile der Regionalinitiative Mosel. „Im weiten deutschen Lande“ ist zugleich das Lied, das traditionell am Ende des Bruderschaftstages gemeinsam gesungen wird. Nach dem Kassenbericht von Schatzmeister Thomas Martin Peters folgten der Bericht der Kassenprüfer durch Gerd Kaesehage und die Entlastung des Vorstandes.
Das neugewählte Präsidium setzt sich wie folgt zusammen: Bruderschaftsmeister Johannes Werling, Bruderschaftskanzler Hansa Polch und Otto Schnitzius, Schatzmeister Thomas Martin Peters, Secretarie Gabriele Meter-Lehnen und Vera Meiers, Kellermeister Hansa Polch, Otto Schnitzius und Andreas Bauer, Zeremonienmeister Gerhard Müller, Justitiarin Waltraud Plein, Kassenprüfer Gerd Kaesehage und Walter Berres.
„Ich hätte es gern gesehen, wenn Helmut Orth länger im Amt geblieben wäre“, gab Bruderschaftsmeister Johannes Werling zu, aber vielleicht ist es aktuell gut, „Jemanden zu haben, der zwischen den Fronten versöhnen kann und das will ich versuchen.“ „Wir werden im neu gewählte Präsidium im Team zusammenarbeiten“, sagte Werling und verlieh die Ordensketten. Frauen und Männer sind bereits seit der Gründung anno 1967 ordentliche Mitglieder.
Lange Jahre war Helmut Orth Bruderschaftsmeister. „Seit Helmut Orths Zeiten haben wir es immer wieder erlebt, dass die Weinbruderschaft jährlich angewachsen ist“, sagte Lothar Schwinden und resümierte, dass auch nach seinem Weggang die Mitgliederzahl rasant gestiegen ist. So wurden in diesem Jahr rund 60 neue Mitglieder begrüßt. Die am Bruderschaftstag anwesenden 26 Neumitglieder wurden mit einem Glas 1976 Bullayer Auslese, einer Urkunde und der Anstecknadel als äußeres Zeichen der Mitgliedschaft willkommen geheißen.
Der Bruderschaftstag bot auch den passenden Rahmen für die Ehrung von Rolf Gabelmann, der zum Ehrenrat ernannt wurde. „Mit dieser Ehrung würdigt das Präsidium Deine großen Verdienste als Justitiar der Weinbruderschaft“, der seit 2008 als Präsidiumsmitglied die Weinbruderschaft deutlich mitgeprägt habe. „Die Ehrung ist ein deutliches Zeichen Deiner Persönlichkeit weit über Deinen Fachbereich hinaus“, sagte Bruderschaftsmeister Johannes Werling und überreichte ihm zudem eine Magnum Flasche Wein.
Kulinarisch wurden die Weingeschwister von Markus Reis und seinem Team vom Zeltinger Hof mit einem Fünf-Gang-Menü verwöhnt, die korrespondierenden Weine kamen aus der bruderschaftseigenen Vinothek.Für das Gesangsentertainment sorgten die Riesling-Harmonists. Sie widmen sich vornehmlich dem Gesangsgut der berühmten Comedian Harmonists und begeisterten die Gäste im Schorlemer Haus.Bei der abschließenden Schlenderweinprobe gereifter Weine stellten die Weingeschwister fest, welches Potential der Moselriesling hat und dass es häufiger solch gesellige Treffen geben sollte.



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