Konzerte des Moselmusikfestivals im August 2022

03 Aug Konzerte des Moselmusikfestivals im August 2022

4.-10.8. | 500 Jahre Klaviermusik mit Kit Armstrong 

Von Zeitreisen träumen die Menschen nicht erst seit der Veröffentlichung von H.G. Wells Roman „The Time Machine“ im Jahre 1895.

Eine Zeitreise der besonderen Art hält der Festivalsommer 2022 bereit: 500 Jahre Klaviermusik. Spezialist für eine solche Reise durch Zeit und Raum ist Ausnahmepianist Kit Armstrong. Armstrong ist dem moselmusikfestival seit vielen Jahren verbunden und setzt mit seinen außergewöhnlich individuell konzipierten Programmen aufregende und erfrischende Akzente im Konzertbetrieb. Der Zyklus ist ein Herzensprojekt des Musikers, das in dieser Form zum ersten Mal zu erleben sein wird. Das Festivalteam hat für die fünf Abende aus dem Portfolio der rund 100 Spielstätten fünf besonders schöne Räume entlang der Mosel ausgewählt. So soll sich die von Kit Armstrong konzipierte Chronologie der musikalischen Strömungen, Einflüsse und Querbezüge für das Publikum durch Architektur und Text, gelesen von der Schauspielerin Claudia Hübbecker, vollends entfalten können.

Do 4.8. | 20 Uhr | Konzert 1 – Das Goldene Zeitalter (1520-1620) | Liebfrauenkirche, Trier | 29/39 €

Fr 5.8. | 20 Uhr | Konzert 2 – Kontraste (1620-1720) | Kulturzentrum Kapuzinerkloster, Cochem | 29 €

So 7.8. | 17 Uhr | Konzert 3 – Aufklärung – Offenheit und Esotherik (1720-1820) | Kloster Machern, Bernkastel-Kues | 29/39/49/59/69 €

Di 9.8. | 20 Uhr | Konzert 4 – Transzendenz durch Dekonstruktion (1820-1920) | KulturRaum, Bad Bertrich | 29/39/49 €

Mi 10.8. | 20 Uhr | Konzert 5 – Zwischen allen Kulturen (1920-2020) | Ehem. Bahnausbesserungswerk, Trier-West | 29/34 €

6.8. | Sonderveranstaltung zum „Untergang des Römischen Reiches“ – Stummfilmkonzert im Rheinischen Landesmuseum in Trier

Als exklusives Sonderkonzert anlässlich der großen Landesausstellung „Der Untergang des römischen Reiches“ präsentiert das moselmusikfestival am 6. August 2022 im Innenhof des Rheinischen Landesmuseums: „Ben Hur“(1925) – Fred Niblos Filmepos über das Leben des fiktiven jüdischen Prinzen Judah Ben Hur zu Zeiten des römischen Statthalters Valerius Gratus. Eine dreijährige Produktionszeit, der Einsatz von 42 Kameraleuten, die Inszenierung von spektakulären Wagenrennen und Seeschlachten und die Mitwirkung von zahlreichen Hollywood-Größen der damaligen Zeit als Statisten in sog. Cameo-Auftritten in den Massenszenen machen Niblos „Ben Hur“ bis heute zum teuersten Stummfilm aller Zeiten. Das fast 100 Jahre alte Leinwandspektakel wird live am Flügel begleitet vom international gefragten Experten und Dozenten für Stummfilmmusik Carsten-Stephan Graf v. Bothmer. An der Universität der Künste Berlin als klassischer Pianist ausgebildet, zeichnen sich von Bothmers Kompositionen und Improvisationen durch kompositorischen und improvisatorischen Wagemut sowie die souveräne Zusammenführung klassischer und moderner Traditionen aus.

6.8. | Sa, 20.30 Uhr | Innenhof Rheinisches Landesmuseum, Trier

„Ben Hur“ – Stummfilmkonzert – 29/34 € inkl. VVK & Begrüßungsgetränk

Stummfilmklassiker: „Ben Hur“ (1925) | Carsten-Stephan Graf v. Bothmer, Klavier

10.-13.8. | Einmalig mit Konzerten im ehem. Bahnausbesserungswerk Trier-West zu Gast

Das ehemalige Bahnausbesserungswerk in Trier-West wird einmalig in diesem Jahr zur Spielstätte für vier Freiluftkonzerte, die im Rahmen des moselmusikfestivals 2022 vom 10.-13. August in Trier stattfinden werden.

„Es gehört von Anbeginn zur DNA unseres Festivals, ungewöhnliche Orte entlang der Mosel in einzigartige Konzertspielstätten zu verwandeln. Wir freuen uns sehr über die in diesem Jahr einmalige Gelegenheit, vor der einzigartigen Kulisse des ehemaligen Bahnausbesserungswerks in Trier- West vier vollkommen unterschiedliche Konzerte veranstalten zu dürfen. Sie bilden die musikalische Ouvertüre zu dem vollkommen neuen Quartier, das hier entstehen wird und wir zeigen damit einmal mehr, dass Kultur in vielfältiger Weise Impuls- und Ideengeber ist. Mit den vier Veranstaltungen kreieren wir in unterschiedlichsten Genres musikalisch reizvolle, beseelende Programme für Publikum jeden Alters.“ (Festivalintendant Tobias Scharfenberger)

Termine für das ehem. Bahnausbesserungswerk Trier-West:

Mittwoch, 10.8. | 20 Uhr
500 Jahre Klaviermusik mit Kit Armstrong – Konzert 5

Freitag, 12.8. | 20.30 Uhr
Freiluftkonzert – Max Mutzke & Marialy Pacheco

Samstag, 13.8. | 11 Uhr
Sommersprossen – Lilli Leichtfuß auf der Suche nach der verlorenen Zeit (Familienkonzert)

Samstag, 13.8.| 20.30 Uhr Freiluftkonzert – Jazzrausch Bigband

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Das Festival nutzt damit die einmalige Gelegenheit, das historische Gelände des ehem. Bahnausbesserungswerks in Trier-West in seinem jetzigen Zustand zu bespielen, bevor dort in den kommenden Jahren das zukünftige „Grüne Quartier“ entstehen wird.

Das Grüne Quartier ist Teil des Stadterneuerungskonzepts für Trier-West. Der Stadtumbau soll das Verkehrssystem verbessern und entlasten, Bahn-, Industrie- und Militärbrachen in attraktiven Wohnraum verwandeln sowie Frei- und Grünflächen schaffen. Der Bau eines ersten CO2 neutralen Apartmentkomplexes mit 25 Wohneinheiten hat bereits begonnen.

21.8. | Weltklasse-Sopranistin Jeanine De Bique & Concerto Köln in Kloster Machern

„Als ich hörte, dass Concerto Köln begeistert war, das Album mit mir zu machen, war ich hin und weg. Mein erstes Album, mein allererstes Soloalbum mit ihnen zu machen, das ist der Wahnsinn“, sagt Sopranistin Jeanine De Bique noch sichtlich bewegt über die Zusammenarbeit mit Concerto Köln, einem der führenden Originalklang-Ensembles überhaupt. Das Programm „Mirrors“ ist eine wundervolle musikalische Ergänzung zur großen Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“ 2022 in Trier; vereint es doch musikalische Juwelen aus Barockopern, deren Handlungen allesamt in der Antike angesiedelt sind. Händel-Arien aus „Giulio Cesare“, „Alcina“, „Aggrippina“ oder „Partenope“ werden mit Arien von Opern seiner Zeitgenossen gespiegelt, die sich derselben Stoffe angenommen haben, ja, sie zum Teil vor Händel vertonten. Die Arien erzählen von Schlüsselmomenten in der psychologischen Entwicklung der Protagonistinnen, beleuchten die Vielfalt emotionalen weiblichen Erlebens und die nachvollziehbaren Perspektiven auf ihr Leben. Die mutigen weiblichen Charaktere werden trotz Schicksalsschlägen letztendlich für ihre Zähigkeit, Stärke, Vergebung und Liebe belohnt. „Mirrors“ erkundet auf musikalische mitreißende Weise menschliche Beziehungen, lässt die Hörenden Ausgelassenheit, Überraschung und Entzückung spüren, neue Musik entdecken sowie Bekanntes genießen.
„Unsere Aufgabe ist es, das, was schon von sich aus schon so wunderschön ist, noch mehr zum Leuchten zu bringen“, beschreibt die in Trinidad geborene und an der renommierten Manhattan School of Music ausgebildete Sopranistin die Aufgabe der Sängerinnen und Sänger in der barocken Aufführungspraxis. Beste Voraussetzungen dafür, dass die weltweit gefeierte, charismatische Sängerin und Concerto Köln den Barocksaal in Kloster Machern in schönstem Glanze erstrahlen lassen.

Mirrors
Werke von G.F. Händel, C.H. Graun,
R. Broschi, G. Manna u.a.

So 21.8. | 17 Uhr | Jeanine De Bique & Concerto Köln
Barocksaal Kloster Machern, Bernkastel-Kues
29/49/79/89/99 € inkl. VVK
(Kostenfreie „Espressokonzerteinführung“ via MP3-Player/Kopfhörer ab 60 min vor Veranstaltungsbeginn ((gegen Hinterlegung eines Pfandes ) am Eingang erhältlich)