„Einen Schritt voraus…“ Architektur beim „Tag der Architektur“

„Einen Schritt voraus…“ Architektur beim „Tag der Architektur“

„Architektur baut Zukunft“

Das letzte Juniwochenende, 25. und 26. Juni 2022, stand wieder ganz im Zeichen der aktuellen Bautrends. Nach zwei Jahren digitaler und hybrider Formate öffnen überall Häuser ihre Türen – 57 baufrische Projekte alleine
in Rheinland-Pfalz. Seit 1995 lädt der „Tag der Architektur“ als Veranstaltung der Architektenkammern der Länder ein, beispielhaftes Bauen in der Region zu entdecken. 2022 freuten sich die teilnehmenden Architekturbüros mit ihren Bauleuten wieder auf persönliche Begegnungen. Sie gaben vielfältige Anregungen und Fachinformationen im direkten Gespräch vor Ort. Besonders wertvoll war dieses kostenfreie Angebot für alle, die selbst eine Baumaßnahme planen, ganz gleich ob Neubau, Sanierung, Umbau oder energetische Ertüchtigung.
„Denn was wir heute planen und bauen, geschieht in der Verantwortung für unsere sozialen und kulturellen Bedürfnisse genauso wie in der Verantwortung für unsere Umwelt und die künftigen Generationen“, erklärte Joachim Rind, Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz. Deshalb sei der Einsatz für nachhaltiges und klimagerechtes Bauen keine bloße Idee, sondern notwendige Konsequenz und unabdingbare Voraussetzung für die Einhaltung unserer Klimaschutzziele und den Erhalt unserer Lebensgrundlagen. Die Architektur im Programm ist so vielfältig wie Rheinland-Pfalz selbst. Vom kleinen Anbau bis zum Großprojekt war alles dabei. Geboten wurde daneben ein breites Spektrum an Bauaufgaben: Privathäuser, Miet- und Eigentumswohnungen, Bauwerke für Büro und Verwaltung, für Schule und Bildung, für Kunst, Handwerk und Gewerbe, für die Weinwirtschaft und den Tourismus, bis hin zu Freianlagen.

Das Foto zeigt die Vinothek Heinrichshof in der Moselstraße 11 in Zeltingen-Rachtig. Für das Erdgeschoss der ehemaligen Villa der Winzerfamilie wurde ein kommunikatives Raumkonzept aus Marken-Showroom, Vinothek und Probiertheke entwickelt. Das Interior-Konzept orientiert sich an der Moselregion, ihren Rohstoffen und Farben: Grün wie Weinlaub, Rot von Rotwein und Rosé, Gelb wie die Moselsonne: ein modernes, geradliniges Mobiliar, rustikal-moderne Eichentische und -stühle, einzelne Raritäten und Exponate, wie historische Aufnahmen der Winzerfamilie, Urkunden und Medaillen, oder ein alter Flaschenverkorker aus den 1970ern. Das Konzept spielt mit der typischen „Weintümeligkeit“, übersetzt sie jedoch ins Moderne. Bauherr: Weingut Heinrichshof, Zeltingen / Innenarchitektin: Bettina Kratz, kplus konzept GmbH, Düsseldorf

Alles Infos: www.diearchitekten.org/tda



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