„Dionysos` heimliche Depots“

„Dionysos` heimliche Depots“

Vinothek

28 Master + Bachelor StudentInnen des Studiengangs Innenarchitektur an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden entwickeln aktuell unter der Leitung von Professor R. Wiesemes für die Weingüter Kerpen in Wehlen, Dr. Leimbrock in Mühleim, Rosenhof/Fritzen in Maring und HEM/Haas in Bernkastel-Kues individuelle und ganzheitliche Visionen im Rahmen der Vermarktung ihrer Produkte.

Das Projekt macht den Versuch die unmittelbare Verbindung und Bedeutung von räumlich, sinnlicher Wahrnehmung und dem Genuss von Wein erlebbar werden zu lassen. Zusätzlich eine wunderbare Gelegenheit, die soziale Relevanz und Bedeutung des Berufes in der Praxis kennen zu lernen.

Hierzu stehen die Studenten in ständiger Abstimmung mit den Weinproduzenten, beobachten die Arbeitsabläufe und studieren die Vertriebswege, um sich ein genaues Bild von der Gesamtsituation machen zu können. Dazu gehört auch in besonderer Weise das Verständnis für architektonische Traditionen in ästhetischen und funktionalen Dingen als Grundlage für Ergänzungen oder Neugestaltungen.

In jedem Fall steht die Einmaligkeit in Verbindung mit der Unverwechselbarkeit des Produktes und der Region, die dieses Produkt hervorbringt, im Vordergrund aller Bemühungen. Das Projekt möchte in diesem Sinne Verständnis für die inneren Zusammenhänge aller Lebensbereiche wecken und den Blick weiten.

Der griechische Gott Dionysos, der als Einziger der Götter alle 2 Jahre wieder geboren wird und den Tod überwindet, ist Auslöser und Heiler zugleich. Sein Wesen vereint die Menschen untereinander und mit der Natur. Im Rausch ermöglicht er uns den Kontakt mit den anderen Göttern und lässt uns in die Zukunft schauen. In seiner Sinnlichkeit und Ausgelassenheit bildet er den Gegensatz zum Apollinischen. Das Projekt macht den Versuch diese Sinnlichkeit in räumlichen Atmosphären zum Klingen zu bringen. Hierbei soll Verlorengegangenes wieder entdeckt und die Bedeutung des Gemeinschaftlichen zurück gewonnen werden.

Die dabei entstehenden Ergebnisse würde das Projekt gerne im Spätsommer in Form einer Ausstellung in Bernkastel der Öffentlichkeit vorstellen. Im Rahmen dieser Ausstellung ist aktuell an eine Vortragsreihe gedacht, die sich der Bedeutung von Architektur + Innenarchitektur im touristischen Kontext widmet. Die Ausstellung könnte weiterhin ein lebendiges Forum für einen Austausch auf verschiedenen Ebenen werden. Die weitere Entwicklung des Projektes kann über die Regionalinitiative „Faszination Mosel“ verfolgt werden.

Kontakt:
Prof. R. Wiesemes, Studiengang Innenarchitektur, Hochschule RheinMain Wiesbaden, E-Mail: reiner.wiesemes@gmx.de



Faszination Mosel