Delegiertentagung Kreishandwerkerschaft MEHR: Präsidium im Amt bestätigt

Delegiertentagung Kreishandwerkerschaft MEHR: Präsidium im Amt bestätigt

Raimund Licht, Hermann Waldorf und Harald Schmitz bleiben an der Spitze der Kreishandwerkerschaft Mosel-Eifel-Hunsrück-Region (MEHR). Bei der Jahrestagung Ende November wurde das Präsidium von den Delegierten komplett wiedergewählt. Die Kreishandwerksmeister stellen sich damit für die nächsten drei Jahre den Herausforderungen zum Wohle des Handwerks in der Region.

Der Bäckermeister und Vorsitzender Kreishandwerksmeister Licht aus Lieser ging zu Beginn der Versammlung auf die großen Themen der vergangenen zwei Jahre ein. „Corona, Preisexplosionen und Lieferengpässe bei Materialien, die Flutkatastrophe im Juli und der bestehende große Fachkräftebedarf haben diese Zeit geprägt und große Anstrengungen von allen gefordert.“ In den Gremien der Handwerkerorganisation hat man diese Herausforderungen aber auch als Chance gesehen, die Innungen und die Kreishandwerkerschaft, als deren Geschäftsstelle, zu profilieren und den Betrieben den Mehrwert durch diese Mitgliedschaft deutlich ins Licht zu stellen. „Das Handwerk hat in diesen Zeiten zusammengehalten“, bündelt Licht die verschiedenen Situationen und blickt dabei besonders auf die Flutnacht und ihre Folgen zurück. „Die Unterstützungsleistung der Handwerksorganisationen, die sehr gute Zusammenarbeit auf regionaler Ebene durch Kreishandwerkerschaft, Handwerkskammer und Fachverbände; dies ist ein Bild, bei dem viele an einem Strang ziehen.“ Licht wies dabei auch auf das überragende ehrenamtliche Engagement im Handwerk hin. „Ich danke allen aktiven Vorstandsmitgliedern in den Innungen, Gesellenprüfungsausschüssen und Schlichtungsausschüssen.“

Ein Dank für das ehrenamtliche Engagement kam auch von dem neu gewählten Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm Andreas Kruppert. Er bot den Delegierten eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ihm und den Gremien des Eifelkreises an. Als weiteren Gast begrüßte die Versammlung den Präsidenten der Handwerkskammer Trier, Rudi Müller. Dieser betonte die sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft aus der Mosel-Eifel-Hunsrück-Region. „Ich freue mich schon auf gemeinsame Projekte bei der Woche „Faszination Handwerk“ anlässlich der offiziellen Eröffnung des neuen Bildungs- und Technologiezentrum in Trier im Mai 2022.“

Neuwahlen standen auch für den gesamten Vorstand mit seinen zehn Beisitzern an. Von den Delegierten war der Großteil zur Wiederwahl bereit und wurden im Amt bestätigt. Damit sind Martin Anton, Nadine Heck, Johannes Lorscheider, Rainer Ferres, Bernd Elsen, Rainer Schüller, Markus Roth und Stefan Brodel die erfahrene Basis und freuen sich über die neugewählten Kollegen. Diese sind Markus Berg und Sabine Schömann-Kuhnen. Hans-Josef Jakoby, der jahrzehntelang im Vorstand tätig war, kandidierte aus Altersgründen nicht mehr. Kreishandwerksmeister Licht dankte seinem Bäckerkollegen Jakoby für die geleistete Arbeit, ebenso Manuel Peiffer, der nicht mehr zur Wahl antrat. Als Kassenprüfer wurde Guido Wirtz wiedergewählt. Er wird neu unterstützt von Eduard Schiefer und dem Stellvertreter Otmar Koch.

Im weiteren Verlauf des Tages ging Geschäftsführer Dirk Kleis auf die Entwicklungen und Tätigkeiten der Kreishandwerkerschaft MEHR und der beiden Tochtergesellschaften ein. Die Dienstleistungen der Mittelstandsberatungsgesellschaft KH mbH (Lohnbuchhaltung) und der Arbeitsmedizinischer und Sicherheitstechnischer Dienst GmbH werden stark nachgefragt und sind auch Wachstum ausgerichtet.

Für das Spendenkonto „Fluthilfe“ der Kreishandwerkerschaft MEHR waren bis Mitte November mehr als 140.000 Euro eingegangen. Kleis berichtete der Versammlung von den zahlreichen Gesprächen mit den betroffenen Handwerksbetrieben. Über Mark Kaffenberger, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Bitburg-Prüm, war eine große Spendensumme aus dem Odenwald, der Heimat Kaffenbergers, für Hochwassergeschädigte zur Verfügung gestellt worden. Ebenso hatten sich zahlreiche Innungen mit großen Beträgen beteiligt. Erste Soforthilfen wurden bereits im Herbst ausgezahlt.

Die Ergebnisse der im Herbst erfolgten Mitgliederbefragungen unter den Innungsbetrieben stellte Christian Weirich, stellvertretender Geschäftsführer, den Delegierten vor. „Ziel der Befragung an unsere rund 1.000 Mitgliedsbetriebe war es, konkrete Bewertungen aus Mitgliedersicht zu erhalten um uns als Kreishandwerkerschaft mit unseren Dienstleistungen und Handlungsfeldern auszurichten.“ Für 2022 sind Workshops geplant, bei denen Innungsbetriebe aktiv die Weichen für die zukünftige Arbeit ihrer Interessenvertretung stellen können.

Bild: Mit vereinter Kraft geht der Vorstand für die nächsten drei Jahre an die Herausforderungen im Handwerk.

(c) Kreishandwerkerschaft MEHR



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